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Nie wieder Indientraktoren vorher:Neue Mitarbeiter: Iseki geht - Kubota kommt -

Update September 2025

Meine Oma hat in den 60er und 70er Jahren immer den Spruch losgelassen (und meinte das ernst): Wir sind arme Leute, wir können uns nur das Beste kaufen.

Ich hätte auf Sie hören sollen.

Der neue Kubota Traktor ist kein echter japanischer Kubota, sondern ein indischer Traktor, der im Auftrag von Kubato produziert wurde. Wir dachten uns "für ein Jahr und danach wenig  Verwendung, tut das Ding, wir brauchen nichts besseres". Falsch gedacht. Er lief bei uns ganze 20h - danach hat er unglaubliche Mengen an Öl verloren. Seit Juni liegt er offen in unserer Werkstatt für unmögliche Fälle (die Firma Erlbacher in Schwabach) und wir warten sehnsüchtig auf das Ersatzteil - welches Kubota natürlich bezahlt - genauso wie einen Teil der Arbeitskosten ... Aber das bringt uns ja alles nichts, weil wir ja einen Traktor brauchen .... Merke: Indien ist zwar günstig, aber auch weit weg und die Sache mit den Ersatzteilen ....

 

Die Geschichte:

Eigentlich wollten wir keine Maschinen mit Dieselmotoren mehr kaufen. Wir betreiben unsere Traktoren zwar mit HVO Diesel (einem rein synthetischen Diesel der mit Energie aus Wasserkraft hergestellt wird und daher eine deutlich bessere Umweltbilanz, als gewöhnlicher Diesel, hat), aber vom Lärm und von der Handhabung geht die Technik klar in Richtung Elektro. Elektrotraktoren, für unseren Anwedungszweck, gibt es aber aktuell keine auf dem Markt (9h Dauerleistung mit 1h Nachladen und Zapfwellenbetrieb).

Der momentan unersätzliche Anwendungszweck, für den wir den Traktor benötigen, ist das Gießen der Gräber auf dem Schwabacher Waldfriedhof. Jetzt haben wir dieses Jahr ja einen Gießroboter genehmigt bekommen. Aber, um alle Gräber gießen zu können, benötigen wir 2 Gießroboter und das wird frühestens 2026 möglich werden (die Dinger sind einfach zu teuer).

Dummerweise hat unser alter Iseki-Traktor jetzt den Geist aufgegeben (die Tropfstelle ist nicht das einzige Problem). Er ist 22 Jahre alt und hat über 10000 Arbeitsstunden gelaufen (das ist bei Iseki immer so ein Schätzwert, weil der Stundenzähler nur bis 999 geht, d.h. ungefähr alle 1,5 bis 2 Jahre ist er wieder bei 0 losgelaufen). Ein ordentlicher Wert - keine Frage.

Um das eine Jahr, bis wir hoffentlich auf den Traktor verzichten können, mussten wir noch spontan einen neuen, gebrauchten Traktor kaufen. Sehr ärgerlich. Aber die Gräber mit Hand zu gießen ist nicht wirklich keine Alternative. Die bisherige Trockenheit in 2025 lässt hier auch alle "Warnglocken" klingeln ...

Für die Technikfreaks: Als Ersatz kam die "Indien" Variante von Kubota. Kubota Schriftzug und Marketing, hergestellt in Indien. Er ist einer der wenigen schmalen (unter 105cm Breite) Traktoren, die einen hydrostatischen Antrieb haben. Beim Gießen würden ein ständiger Schaltvorgang unglaublich nerven und das Getriebe wäre nach spätestens 2 Jahren kaputt. Nur sehr wenige Hersteller bauen so kleine Traktoren mit Hydrostat. Fast überall haben hier die Traktoren 140 - 160cm Breite und eine Länge ab 260cm und wären damit viel zu groß für einen Einsatz auf dem Friedhof. Die Verarbeitung ist indisch, das Gangeinlegen, wie bei einem 30 Jahre alten Kubota (geht irgendwie nach Synchronisierung und mehreren Anläufen), aber der Motor ist von Mitsubishi und für ein Jahr intensiven Betrieb sollte es ausreichen. Für den Dauereinsatz hätten wir ansonsten einen echten Kubota oder Iseki gekauft ...

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